Reinhold Thalhofer
Der Unterschied
zwischen den irdischen und den himmlischen Dingen ist der, dass wir die irdischen Dinge mit unseren Sinnen erfassen können, die himmlischen Dinge aber eben nicht.
Deshalb können wir die himmlischen Dinge nur im Glauben erfassen und nicht im Schauen.
Nun ist die Frage: wie können wir diesen Glauben entwickeln, um die himmlischen Dinge zu erkennen, zu verstehen und zu einer festen Zuversicht und einer lebendigen Hoffnung zu machen?
Dies ist insbesondere auch deshalb notwendig, weil die himmlischen Dinge zum einen ewig sind, im Vergleich zu den irdischen Dingen, und weil die himmlischen Segnungen die irdischen bei weitem überragen und unvergleichlich wertvoller sind. Dazu wollen wir heute wichtige Einblicke durch den Epheserbrief gewinnen
Dieses Thema gliedern wir wie folgt:
- Einleitung.
- Sünder und Sünden.
- Verantwortung und Schuldfähigkeit.
- Wann ist ein Mensch gerettet?
- Irrtümer bezüglich der Errettung von Kindern.
- Werden sich auch Kinder einmal entscheiden müssen?
Einleitung
Diesen Brief schreibt der Apostel Paulus den Heiligen und an Christus Jesus Gläubigen, die in Ephesus sind.
Eph 1,1. „Paulus, Apostel Christi Jesu durch Gottes Willen, den Heiligen und an Christus Jesus Gläubigen, die in Ephesus sind:
2. Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus!“
Wir sehen hier als allererstes, dass diejenigen, die an Christus Jesus glauben, vom Wort Gottes als Heilige bezeichnet werden.
Das bedeutet nicht, dass ein Heiliger sündlos ist, sondern vielmehr ein geretteter, ehemaliger Sünder.
Im NT bezieht sich das Wort „Heiliger“ immer auf eine geheiligte Person, also jemanden, der für Gott abgesondert wurde, allein zu Seinem Besitz und zu Seinem Dienst.
Ein Heiliger lebt nicht mehr für sich selbst, sondern für Gott.
Er lebt sein Leben nach dem Willen Gottes, aus der Kraft Gottes und in der Bestimmung Gottes.
Je mehr wir dies erkennen und alles daransetzen, das Ziel der Bestimmung Gottes zu erreichen, desto mehr werden wir ein erfülltes und erfolgreiches Leben führen können.
Ein Leben, erfüllt von Gottes Liebe, seinem Frieden und seiner Freude, ein Leben, das trotz aller Herausforderungen unbeschreiblich schön und erfüllend ist.
Unvorstellbarer Reichtum.
Gleich im nächsten Vers preist der Apostel Paulus Gott um der Segnungen willen, die die Heiligen in Christus Jesus in der Himmelswelt haben.
Eph 1,3 „Gepriesen sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus! Gepriesen sei er für die Fülle des geistlichen Segens, an der wir in der himmlischen Welt durch Christus Anteil bekommen haben.“
In den nächsten Versen erfahren wir, dass wir schon vor Erschaffung der Welt von Gott erwählt wurden mit einem Ziel und dass wir von ihm dazu bestimmt sind, seine Söhne und Töchter zu werden.
