Adnan Krikor
Wir gliedern diese Botschaftsserie in folgende Kategorien:
- A – Die Grundlagen unseres Glaubens
- B – Die Aufgaben des Heiligen Geistes
- C – Die Gaben des Heiligen Geistes
- D – Die Frucht des Heiligen Geistes
Diese Kategorie gliedern wir in folgende Kapitel:
- Kapitel 7 am 11.5.2025: Der Heilige Geist als Anzahlung unseres himmlischen Erbes.
- Kapitel 8 am 18.5.2025: Der Heilige Geist als Freisetzer zur Freiheit von der Sünde und zum Leben aus Gottes Kraft.
- Kapitel 9 am 25.5.2025: Der Heilige Geist als Versiegler zum Besitztum für Gott.
- Kapitel 10 am 1.6.2025: Der Heilige Geist als Wegbegleiter in der Gemeinschaft mit dem Vater in Christus
- Kapitel 11 am 8.6.2025: Der Heilige Geist als Offenbarer und Lehrer zur Kenntnis des Ratschluss Gottes.
- Kapitel 12 am 15.6.2025: Der Heilige Geist als Fürsprecher und Helfer in unserer Schwachheit und im Gebet.
- Kapitel 13 am 22.6.2025: Der Heilige Geist als Versicherer der Sohnschaft und Verbinder zum Vater.
- Kapitel 14 am 29.6.2025: Der Heilige Geist als Quelle der geistlichen Frucht in uns.
Kategorie B – Die Aufgaben des Heiligen Geistes
Kapitel 7: Der Heilige Geist als Anzahlung und Unterpfand unseres himmlischen Erbes.
Dieses Kapitel gliedern wir in folgende Einzelthemen:
- Einleitung.
- Die biblische Grundlage: Was bedeutet „Anzahlung“ und „Unterpfand“?
- Was ist unser himmlisches Erbe?
- Der Heilige Geist – die göttliche Zusicherung des Erbes.
- Die Auswirkung dieser Wahrheit auf unser Leben heute.
- Die Hoffnung auf die endgültige Erlösung.
Einleitung – Das Geheimnis Gottes entfaltet sich.
Der Heilige Geist ist uns gegeben als Anzahlung bzw. Unterpfand für das, was Gott uns verheißen hat – unser himmlisches Erbe in Christus.
Diese Aufgabe des Heiligen Geistes hat eine tiefe Bedeutung für:
- unser Glaubensleben,
- unsere Gewissheit des Heils und
- unsere Erwartung der zukünftigen Herrlichkeit mit dem Herrn Jesus.
Die biblische Grundlage – was bedeutet „Anzahlung“ oder „Unterpfand“?
Zwei Schlüsselverse sind in diesem Zusammenhang zentral.
Eph 1,13-14 „13 In ihm ⟨seid⟩ auch ihr, als ihr
das Wort der Wahrheit, das Evangelium eures Heils, gehört habt und
- gläubig geworden seid,
- versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung.
14 Der ist die Anzahlung
- auf unser Erbe, auf die Erlösung ⟨seines⟩ Eigentums hin
- zum Preis seiner Herrlichkeit.“
2.Kor 5,5 „Der uns aber eben hierzu bereitet hat, ist Gott, der uns die Anzahlung des Geistes gegeben hat.“

Das griechische Wort für „Unterpfand“ (a.Ü. Anzahlung) ist arrabōn.
Es wurde im damaligen Geschäftsleben verwendet und bedeutet: eine erste Zahlung, eine Anzahlung, die gleichzeitig eine verbindliche Zusicherung ist, dass der Rest folgen wird.
Drei handelnde Personen im göttlichen Erlösungswerk
1. Gott– der Erwerber
Gott ist der Handelnde, der aus reiner Gnade heraus Menschen aus der Knechtschaft der Sünde freikauft.
Der Preis für diesen Kauf ist das Blut seines Sohnes, des Herrn Jesus Christus (1.Kor 6,20; 1.Petr 1,18–19). Wer auf das Evangelium des Christus im Glauben antwortet, empfängt den Heiligen Geist – als Unterpfand dafür, dass Gott den ganzen Kauf vollziehen und den Menschen völlig erlösen will.
Mit dem Heiligen Geist bezeugt Gott, dass er seinen Anspruch auf den Menschen rechtmäßig geltend macht und dass die zukünftige Erlösung – die völlige Teilhabe an der Herrlichkeit – gewiss ist. Das Unterpfand ist somit Gottes verbindliche Zusicherung: „Ich habe dich erwählt, ich habe dich gekauft, ich werde dich vollenden.“
2. Satan – der bisherige Besitzer
Der Mensch ist von Natur aus ein Knecht der Sünde (Joh 8,34) und steht unter der Macht Satans, „des Fürsten der Macht der Luft“ (Eph 2,2). Satan herrscht über den Menschen durch die Sünde und durch das Gericht, das auf ihr liegt.
Doch Satan kann dem Willen Gottes nicht widerstehen, wenn Gott eingreift.
Sobald Gott beschlossen hat, einen Menschen aus dieser Herrschaft zu befreien, muss Satan loslassen – sofern Gott es befiehlt. Das sieht man bereits im Buch Hiob: Satan kann nur so weit wirken, wie Gott es zulässt (Hiob 1,12; 2,6).
Auch bei der Bekehrung eines Menschen muss Satan den Anspruch Gottes anerkennen, wenn Gott seine Erlösung in Gang setzt.
Kol 1,13 „[Gott] hat uns errettet aus der Macht der Finsternis und versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe.“
Die Sendung des Heiligen Geistes in einen Menschen ist das sichtbare Zeichen, dass dieser Mensch nun dem Einflussbereich Satans entzogen ist – nicht mehr Knecht der Sünde, sondern Gott gehörig.
3. Der Mensch – der Kaufgegenstand mit freiem Willen
Obwohl Gott den Menschen kauft und Satan loslassen muss, erzwingt Gott nicht die Annahme des Erbes. Der Mensch bleibt ein freier Wille – nicht mehr ein Sklave, aber doch verantwortlich.