Adnan Krikor
Wir gliedern diese Botschaftsserie in folgende Kategorien:
- A – Die Grundlagen unseres Glaubens
- B – Die Aufgaben des Heiligen Geistes
- C – Die Gaben des Heiligen Geistes
- D – Die Frucht des Heiligen Geistes
Diese Kategorie gliedern wir in folgende Kapitel:
- Kapitel 15 am 6.7.2025 – Die geistlichen Gaben – Ausdruck des göttlichen Handelns durch den Leib Christi.
- Kapitel 16 am 13.7.2025 – Die geistlichen Gaben – Die Wortgaben.
- Kapitel 17 am 20.7.2025 – Die geistlichen Gaben – Die Kraftgaben.
- Kapitel 18 am 27.7.2025 – Die geistlichen Gaben – Die Dienst- und Aufbaugaben.
- Kapitel 19 am 3.8.2025 – Die geistlichen Gaben – Anwendung der Gaben im Leib Christi
Kategorie C – Die Gaben des Heiligen Geistes
Kapitel 16: Die geistlichen Gaben – Die Wortgaben für unsere Zeit.
Dieses Kapitel gliedern wir in folgende Einzelthemen:
- Einleitung: Die Vielfalt der Gaben – ein Geist
- Eine scharfe Warnung an die Untreuen
- Nach dem Maß der Gabe des Christus
- Die Gabe des Wortes der Weisheit
- Die Gabe des Wortes der Erkenntnis
- Die Gabe der Lehre
- Die Gabe der Weissagung
- Schlussgedanken: Gott ehrt sein Wort durch den Geist.
Einleitung – Die Vielfalt der Gaben – ein Geist
Die Gaben des Heiligen Geistes sind vielfältig, aber sie alle kommen aus einer Quelle: dem einen Geist Gottes.
1 Kor 12,4–7 „4 Es bestehen aber Unterschiede in den Gnadengaben, doch es ist derselbe Geist;
5 auch gibt es unterschiedliche Dienste, doch es ist derselbe Herr;
6 und auch die Kraftwirkungen sind unterschiedlich, doch es ist derselbe Gott, der alles in allen wirkt.
7 Jedem wird aber das offensichtliche Wirken des Geistes zum [allgemeinen] Nutzen verliehen.“
Eine scharfe Warnung an die Untreuen:
Niemand hat alles – und niemand hat nichts.
Matt 25,15 „Dem einen gab er fünf Talente, dem anderen zwei, dem dritten eins,
jedem nach seiner Kraft, und er reiste sogleich ab.“
Aus diesem Gleichnis wissen wir:
Es war nicht entscheidend, wie viele Gaben der Einzelne empfangen hatte – der eine mehr, der andere weniger.
Entscheidend war allein die Treue, mit der jeder Einzelne mit dem ihm Anvertrauten umging.

Den treuen Knechten sagte der Herr:
„Recht so, du guter und treuer Knecht! Du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über vieles setzen; geh ein zur Freude deines Herrn!“
Dem untreuen Knecht jedoch sprach der Herr das Urteil:
„Den unnützen Knecht
werft hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird das Heulen und Zähneknirschen sein.“
Diese Worte müssen uns alle wachrütteln, wenn wir Gefahr laufen, mit den uns verliehenen Gaben untreu umzugehen.
Wer seine Gabe nicht zum Nutzen des Leibes Christi einsetzt, sondern vernachlässigt oder für sich selbst behält, der läuft Gefahr, am Ende in die „äußerste Finsternis“ geworfen zu werden.
Jeden Sonntag vor dem Mahl des Herrn erinnert uns der eine oder andere Bruder an unsere Versäumnisse – an das, was wir hätten tun sollen, aber unterlassen haben. Diese Erinnerung ruft uns zur Umkehr.
Umkehr bedeutet, dass wir uns von unserer Untreue abwenden – und hin zur Treue.
Jeder von uns muss sich prüfen:
- Setze ich meine Gaben für den Leib Christi ein?
- Oder dienen meine Gaben in erster Linie meinen eigenen Bedürfnissen – etwa der Familie, der Freude, der Arbeit, der Freizeit?
Wo liegen meine Prioritäten?
Was meint der Herr mit der äußeren Finsternis?
Der Ausdruck „äußerste Finsternis“ wird im Neuen Testament ausschließlich vom Herrn Jesus verwendet – und nur in drei Stellen bei Matthäus:
Matt 8,12 – Matt 22,13 – Matt 25,30
In allen drei Fällen ist dieser Ausdruck mit dem Gericht über Menschen verbunden, die untreu, ungläubig oder unfruchtbar waren.
Die „äußerste Finsternis“ steht für:
- den endgültigen Ausschluss aus der Gemeinschaft mit Gott,
- die vollkommene Entfernung vom Licht Gottes,
- einen Ort des Gerichts, der Qual und der Verzweiflung: „Dort wird das Heulen und Zähneknirschen sein.“