Reinhold Thalhofer

Einleitung

Ganz offensichtlich besteht ein großer Irrtum bei vielen oder den meisten der sogenannten Gläubigen, bezüglich der eigenen Errettung und des Lebens, das in diesem Zusammenhang gelebt wird.

Wenn wir vom Apostel Paulus lesen, dass er schreibt:
Phil 3,11 „ob ich irgendwie hingelangen möge zur Auferstehung aus den Toten“
dann sind wir offensichtlich herausgefordert, uns mit diesem Thema etwas näher auseinanderzusetzen und die Weisheit aus dem Wort Gottes dazu für uns zu verstehen.

Insbesondere, wenn er im nächsten Vers schreibt:
Phil 3,12 „Nicht, daß ich es schon ergriffen habe oder schon vollendet bin; ich jage ‹ihm› aber nach, ob ich es auch ergreifen möge, weil ich auch von Christus Jesus ergriffen bin.“

Deshalb wollen wir uns heute auf diese Herausforderung einlassen und verstehen, was es damit auf sich hat.

Dieses Thema gliedern wir wie folgt:

  • Was bedeutet es – aus biblischer Sicht – vollendet oder vollkommen zu sein?
  • Die 3 Stufen der Vollkommenheit
  • Fazit und Einsicht

Was bedeutet es vollendet oder vollkommen zu sein?

Wenn der Apostel Paulus dieses Wort „vollendet“ gebraucht, dann wird hier synonym „vollkommen zu sein“ ausgedrückt.

Die Frage ist nun, was verstehen wir unter einem vollkommenen Menschen? Wir stellen fest, dass die Bibel, wenn sie von vollkommenen Menschen spricht, nicht von Menschen spricht, die vollkommen sündlos wären, so wie es unser Herr Jesus war.

Können wir ein vollkommenes Leben führen?
Können wir ein vollkommenes Leben führen?

Dazu lesen wir einige Aussagen über unterschiedliche Personen im Alten Testament, die zwar als vollkommen bezeichnet werden, aber ganz offensichtlich nicht sündlos gelebt haben.

1.Mose 6,9. „Dies ist die Geschlechterfolge Noahs: Noah war ein gerechter Mann, untadelig war er unter seinen Zeitgenossen; Noah lebte mit Gott.“

2.Kön 20,3. „Ach, HERR! Denke doch daran, daß ich vor deinem Angesicht in Treue und mit ungeteiltem Herzen gelebt und daß ich getan habe, was gut ist in deinen Augen! Und Hiskia weinte sehr.“

Ps 37,37. „Achte auf den Rechtschaffenen und sieh auf den Redlichen; / denn die Zukunft für einen ‹solchen› ist Frieden;“

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