Reinhold Thalhofer
Wenn wir ein Studium zur Weisheit machen, dann kommen wir an dem Buch „Prediger“ nicht vorbei. Dieses Buch enthält die Weisheit aus der Sicht Salomos, die Gott ihm gab und die weit über der Weisheit aller Menschen war, die nie ein Mensch vor ihm hatte und auch keiner nach ihm.
1 Kön 3,12 „… Siehe, ich gebe dir ein weises und verständiges Herz, so daß es vor dir keinen wie dich gegeben hat und nach dir keiner wie du aufstehen wird“.
Dieses Thema unterteilen wir in ganz praktische Kapitel, die uns Menschen betreffen wie folgt:
- Einleitung
- Das Leben
- Die Arbeit
- Die Weisheit Gottes
- Der Tod und die Ewigkeit
- Fazit
Letzte Woche haben wir im Teil 2 eine kurze Zusammenfassung von Teil 1 und schließlich die Themen: das Leben und die Arbeit gemeinsam im Wort Gottes studiert.
Heute nun im Teil 3 wollen wir Teil 2 kurz zusammenfassen und dann geht es um die weiteren Themen:
- Kurze Zusammenfassung Teil 2
- Die Weisheit Gottes
- Der Tod und die Ewigkeit
- Fazit
Die Weisheit Gottes
Wie oft hören wir, dass die früheren Tage besser waren als heute. Der Prediger warnt uns vor solchen Gedanken. Wir sollen nicht glauben, dass es für die vorherigen Generationen leichter oder besser war:
Prd 7,10. „Sage nicht: Wie kommt es, daß die früheren Tage besser waren als diese? Denn nicht aus Weisheit fragst du danach.“
Im 1. Brief des Apostel Paulus an die Korinther wird die Weisheit der Welt der Weisheit Gottes gegenübergestellt …
1 Kor1,4. „Ich danke meinem Gott allezeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch gegeben ist in Christus Jesus:
5. In ihm seid ihr in allem reich gemacht worden, in allem Wort und aller Erkenntnis, (…)
19. Denn es steht geschrieben: „Ich werde die Weisheit der Weisen vernichten, und den Verstand der Verständigen werde ich verwerfen.“
20. Wo ist ein Weiser? Wo ein Schriftgelehrter? Wo ein Wortstreiter dieses Zeitalters? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht?
21. Denn weil in der Weisheit Gottes die Welt durch die Weisheit Gott nicht erkannte, hat es Gott wohlgefallen, durch die Torheit der Predigt die Glaubenden zu erretten.“
Schon damals, zur Zeit des Apostel Paulus, wurde klar, wer demütig genug war, seine eigene Weisheit infrage zu stellen und sich nach der Weisheit Gottes auszustrecken:
1 Kor 1,26. „Denn seht, eure Berufung, Brüder, daß es nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Edle sind;
27. sondern das Törichte der Welt hat Gott auserwählt, damit er die Weisen zuschanden mache; und das Schwache der Welt hat Gott auserwählt, damit er das Starke zuschanden mache.
28. Und das Unedle der Welt und das Verachtete hat Gott auserwählt, das, was nicht ist, damit er das, was ist, zunichte mache,“
Die Griechen als Bild für die Intellektuellen suchten die Weisheit als ihren Götzen in der Philosophie, ohne tatsächlich zur Erkenntnis zu gelangen.
Ja, in der Welt haben die Philosophen hohes Ansehen und werden geehrt und bewundert.
Aber Gott setzt sie alle beiseite, und rückt den Christus auf den rechten Platz, der „uns geworden ist zur Weisheit von Gott“. Er ist das ewige, lebendige Wort und der wahre Ausdruck der Gedanken Gottes.
Im 1. Kor 2 wird uns die wunderbare Offenbarung der göttlichen Weisheit mitgeteilt.
1 Kor 2,6. „Wir reden aber Weisheit unter den Vollkommenen, jedoch nicht Weisheit dieses Zeitalters, auch nicht der Fürsten dieses Zeitalters, die zunichte werden,
7. sondern wir reden Gottes Weisheit in einem Geheimnis, die verborgene, die Gott vorherbestimmt hat, vor den Zeitaltern, zu unserer Herrlichkeit.“
Gott hat seine Weisheit in einem Geheimnis durch alle Zeitalter hindurch verborgen, um sie von ihm auserwählten Menschen mitzuteilen. Menschen, die nicht den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott empfangen haben.