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Podcast | Gelesen von Francesca Krikor

ORIENTIERUNG

Ohne Orientierung wissen wir weder wo wir uns befinden, noch wohin uns unser Weg führt und ob wir überhaupt zum Ziel kommen. Vorausgesetzt, wir haben überhaupt ein konkretes Ziel …

Wer kein klares Ziel hat, für den ist jeder Weg recht; Hauptsache er ist angenehm. Derjenige aber, der sich in seinem Leben für ein Ziel entschieden hat, für ein Ziel, das er in jedem Falle erreichen will, koste es was es wolle, wird alle Schwierigkeiten überwinden, herausfordernde Wege in Kauf nehmen und alles tun, um zum Ziel zu kommen.

WAS IST DEIN ZIEL?

Jeder von uns muss sich mit dieser Frage auseinandersetzen. Klar, unsere alte Natur, unser Fleisch, unser Egoismus möchte sich selbst verwirklichen.

Also Selbstverwirklichung als oberstes Ziel? Aber wohin führt das? Erleben wir es denn nicht jeden Tag in unserer Welt, wohin diese Selbstverwirklichung führt? Zunächst macht sie einsam, weil die Selbstverwirklichung nur Liebe zu sich selbst hat. Diese Lust – im Gegensatz zur wahren Liebe – sucht immer nur den eigenen Vorteil und bleibt doch im innersten des Herzens unbefriedigt und unerfüllt.

Erkennen wir, dass dies das Naturell und die Grundeinstellung und die Lebensphilosophie Satans ist? Er wollte sich – als allererstes von Gott geschaffenes Wesen – selbst verwirklichen, ja, sich über seinen Schöpfer erheben.

Und mit dieser Überheblichkeit und einem an Ignoranz nicht zu überbietenden Hochmut, ist er selbst fatal gescheitert und hat diese Rebellion an die von Gott geschaffenen Menschen herangetragen, die aufgrund der menschlichen Begierde diese Lebensart übernommen und ebenfalls grandios gescheitert sind.

VERLUST AUF DER GANZEN LINIE

Der Mensch ist in der Folge dieses dramatischen Fehlverhaltens – der Sünde der Rebellion gegen seinen Schöpfer – in eine äußerst fatale Situation gekommen: sein Leben wurde ziel- und sinnlos. Was auch immer der Mensch unternehmen und erreichen mag, am Ende wartet immer die Sinnlosigkeit. 

Die innere Leere und die Fragezeichen zum Leben werden immer eklatanter und größer. Durch den Verlust der Dankbarkeit seinem Schöpfer gegenüber, hat der Mensch das Glück und alles was ihm tiefe Erfüllung gibt, verloren.

DAS ANGEPASSTE EVANGELIUM

Der Mensch, der sich nun in dieser fatalen und ausweglosen Situation befindet und dies auch erkennt, sucht nach einer Lösung. Natürlich nach einer möglichst einfachen und angenehmen Lösung, bei der er sich nicht groß ändern muss.

Dafür hat sich der listige Verführer und Erz-Antichrist, Luzifer, der der Teufel und Satan ist, etwas Schlaues und unglaublich Erfolgreiches ausgedacht. Er bietet den Menschen ein angepasstes Evangelium, durch das sie selig werden sollen.

Er hat den Menschen durch die Sünde, zu der er ihn gereizt und verführt hat, so grundsätzlich verdorben, dass dieser nur zu gern dieses „andere Evangelium“ annimmt. 

Im Übrigen sagt uns die Heilige Schrift, dass die Sünde durch die Begierde in diese Welt gekommen ist. Welche Begierde? Die Begierde, die in der Welt ist.

2 Petr 1,4 „…die ihr dem Verderben, das durch die Begierde in der Welt ist, entflohen seid

Jak 1,15. „Danach, wenn die Begierde empfangen hat, bringt sie Sünde hervor; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod.“

Dieses „angepasste Evangelium“ nimmt der verdorbene Mensch viel lieber an, als das wahre Evangelium, das von ihm – dem Menschen – ja einen Preis fordert: den Preis nämlich, sein Leben Gott zu geben, der für den Menschen das Leben seines Sohnes gegeben hat.

Das bedeutet in letzter Konsequenz, dass der Mensch seine Rebellion gegen Gott aufgibt und anerkennt und akzeptiert, dass Gott nun sein Leben bestimmt und der Mensch es nicht mehr selbst bestimmen kann. 

Aber genau das wird wiederum durch die egoistische Kraft der Selbstverwirklichung, ja, der Kraft der Begierde in seinem sündigen Wesen, verhindert.

2 Tim 3,1. „Dies aber wisse, dass in den letzten Tagen schwere Zeiten eintreten werden; 2. denn die Menschen werden selbstsüchtig sein, geldliebend, prahlerisch, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig, 3. lieblos, unversöhnlich, Verleumder, unenthaltsam, grausam, das Gute nicht liebend, 4. Verräter, unbesonnen, aufgeblasen, mehr das Vergnügen liebend als Gott, 5. die eine Form der Gottseligkeit haben, deren Kraft aber verleugnen. Und von diesen wende dich weg!
6. Denn von diesen sind die, die sich in die Häuser schleichen und lose Frauen verführen – die mit Sünden beladen sind, von mancherlei Begierden getrieben werden,
7. immer lernen und niemals zur Erkenntnis der Wahrheit kommen können.“

WIR ALLE MÜSSEN UNS AN DER WAHRHEIT ORIENTIEREN

Dazu sagt der Apostel Paulus in seinem Abschiedsbrief an seinen geistlichen Sohn Timotheus sehr, sehr wichtige Wahrheiten:

2 Tim 3,13. „Böse Menschen und Betrüger aber werden zu Schlimmerem fortschreiten, indem sie verführen und verführt werden. 14. Du aber bleibe in dem, was du gelernt hast und wovon du überzeugt bist, da du weißt, von wem du gelernt hast,

Paulus schreibt dann weiter, dass die Heiligen Schriften, das Wort Gottes, die Kraft hat zur Rettung aus dieser ausweglosen Situation:

2 Tim 3,15. „…und weil du von Kind auf die heiligen Schriften kennst, die Kraft haben, dich weise zu machen zur Rettung durch den Glauben, der in Christus Jesus ist.
16. Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit, 17. damit der Mensch Gottes richtig sei, für jedes gute Werk ausgerüstet.“

Und weiter schreibt der Apostel:

2 Tim 4 1. „Ich bezeuge eindringlich vor Gott und Christus Jesus, der Lebende und Tote richten wird, und bei seiner Erscheinung und seinem Reich: 2. Predige das Wort, stehe bereit zu gelegener und ungelegener Zeit; überführe, weise zurecht, ermahne mit aller Langmut und Lehre! 3. Denn es wird eine Zeit sein, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern nach ihren eigenen Begierden sich selbst Lehrer aufhäufen werden, weil es ihnen in den Ohren kitzelt; 4. und sie werden die Ohren von der Wahrheit abkehren und sich zu den Fabeln hinwenden.“

DIE STRATEGIE DER IRRLEHRER

Die gesunde Lehre für uns als Gemeinde, die Lehre Jesu Christi für seinen Leib, das Evangelium des Christus, finden wir hauptsächlich in den Apostelbriefen. Und dieses Evangelium des Christus ist ein ganz besonderes Evangelium für uns als Kinder Gottes, ja, als Himmelsbürger, die wir einmal in der Herrlichkeit des Vaters sein werden und heute schon zur Familie Gottes gehören.

Im Gegensatz zu dieser gesunden Lehre, die ja den gesamten Ratschluss Gottes für uns als Gemeinde, als seine Kinder offenbart und die sich immer selbst auslegt, also wo sich das Wort durch das Wort erklärt, verwenden die Irrlehrer immer nur einzelne Bibelstellen und interpretieren diese gemäß ihrem angepassten Evangelium.

Das hört sich fromm und gut an, ist aber ein süßes Gift, das für die Hörer zwar angenehm ist, aber sie direkt in das Verderben und in die Arme Satans führen soll.

ACHTE AUF DEINE EINSTELLUNG

Wir alle sind nun herausgefordert, unsere Einstellung zu überprüfen. Sind wir bereit, alles infrage zu stellen, was uns Menschen über die angebliche Wahrheit im Wort Gottes erzählt haben? Oder haben wir die Abwehrhaltung, die sich dadurch ausdrückt, dass sie, wenn sie mit der Wahrheit aus dem Wort Gottes – mit der gesunden Lehre – konfrontiert wird, in Opposition geht.

Aus unserer Erfahrung drückt sich das dann so aus, dass man sagt, dass man das anders kennen würde, es aber toleranterweise so stehen ließe, bis man es geprüft habe. Leider ist es dann so, dass man meist zu dieser Prüfung in der Form, dass man es selbst im Wort Gottes nachliest, ja, betend studiert, nie kommt.

Mit der Konsequenz, dass man nicht an die Wahrheit glaubt sondern lieber der Irrlehre, die man von anderen Menschen mundgerecht verabreicht bekommen hat, nach dem Motto:

  • Diese Bibelstellen glaube ich erst, wenn ich sie selbst geprüft habe.
  • Zur Prüfung habe ich aber keine Zeit. Ich lehne sie zwar nicht ab, aber ich glaube sie auch nicht. In anderen Worten: mir ist es eigentlich wurscht, was Ihr erzählt.

Wie fatal?

MACHE ES WIE DIE BERÖER

Wir haben ein interessantes Beispiel von konstruktiv kritischen Christen, die die Liebe zur Wahrheit hatten, und so sehr bemüht waren, in jedem Fall Gottes Ratschluss zu kennen, dass sie sogar die Botschaften, die ihnen der Apostel Paulus brachte in der Schrift überprüften, ob es sich so verhielte:

Apg 17,11 „Die Juden in Beröa waren eher bereit, Gottes Botschaft anzunehmen, als die in Thessalonich. Sie hörten sich aufmerksam an, was Paulus und Silas lehrten, und forschten täglich nach, ob dies mit der Heiligen Schrift übereinstimmte.“

AMEN

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