Geist und Leben
Joh 6,63. „Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben„
Aus Glauben sind wir von der vollständigen Inspiration und Unfehlbarkeit der heiligen Schriften überzeugt. Deshalb wollen wir uns an die Weisheit unseres Schöpfers halten, die die menschliche Weisheit weit übersteigt.
1 Kor 1,20. „Wo ist ein Weiser? Wo ein Schriftgelehrter? Wo ein Wortstreiter dieses Zeitalters? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht?
21. Denn weil in der Weisheit Gottes die Welt durch die Weisheit Gott nicht erkannte, hat es Gott wohlgefallen, durch die Torheit der Predigt die Glaubenden zu erretten.“
Der ewige Plan Gottes.
Lange, bevor er die Welt geschaffen hat, stand Gottes ewiger Plan schon fest. Wir können erkennen, dass dieser Plan ein zentrales Ziel hat: es geht darum, dass Gott sich eine große Familie zeugt und ein heiliges Volk schafft, mit dem er in Ewigkeit lebt.
Der neue Himmel, die neue Erde und das neue Jerusalem
Dazu lesen wir in dem Buch der Offenbarung folgende herrliche Verheißung:
Offb 21,1. „Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr.
2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, aus dem Himmel von Gott herabkommen, bereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut.
3 Und ich hörte eine laute Stimme vom Thron her sagen: Siehe, das Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott.“
Hinweis: Das neue Jerusalem ist in alle Ewigkeit die Wohnstätte für die Heiligen aller Zeiten und erfüllt die Hoffnung Abrahams auf die himmlische Stadt.
Hebr 11,8. „Durch Glauben war Abraham, als er gerufen wurde, gehorsam, auszuziehen an den Ort, den er zum Erbteil empfangen sollte; und er zog aus, ohne zu wissen, wohin er komme.
9 Durch Glauben siedelte er sich im Land der Verheißung an wie in einem fremden und wohnte in Zelten mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung;
10 denn er erwartete die Stadt, die Grundlagen hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist.
(…)
13 Diese alle sind im Glauben gestorben und haben die Verheißungen nicht erlangt, sondern sahen sie von fern und begrüßten sie und bekannten, dass sie Fremde und ohne Bürgerrecht auf der Erde seien.
14 Denn die, die solches sagen, zeigen deutlich, dass sie ein Vaterland suchen.
15 Und wenn sie an jenes gedacht hätten, von dem sie ausgezogen waren, so hätten sie Zeit gehabt, zurückzukehren.
16 Jetzt aber trachten sie nach einem besseren (Vaterland), das ist nach einem himmlischen. Darum schämt sich Gott ihrer nicht, ihr Gott genannt zu werden, denn er hat ihnen eine Stadt bereitet.“
Das Ziel Gottes
Das Ziel Gottes ist also eine Familie von Kindern, mit der er in Ewigkeit Gemeinschaft hat. Kinder oder Söhne, die seinem erstgeborenen Sohn gleich sind. Gott hatte den Menschen zu seinem Ebenbild geschaffen. Aber dieser Mensch wurde durch seine Sünde, die er in Rebellion gegen seinen Schöpfer – aus seiner Begierde heraus, zu sein wie Gott – begangen hat, von Gott getrennt.
Die Trennung durch den Sündenfall und Gottes Lösung
Durch den Sündenfall trat eine vollkommene Trennung zwischen Gott und den Menschen ein. Der Mensch konnte keine Gemeinschaft mehr mit Gott haben. Der sündige Mensch wurde durch seine Rebellion gegen Gottes Gebot von dem heiligen Gott auf ewig getrennt.
Welche Lösung hatte Gott in seiner Vorsehung für diese Situation? Schon vor Grundlegung der Welt wusste Gott schon wie es kommen würde und hat entsprechend seinem Plan vorgesorgt.
Dazu lesen wir die Offenbarung Gottes an uns, um seine Weisheit, seine Liebe und sein ewiges Vorherwissen zu verstehen.
1 Petr 1, 17. „Und wenn ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person nach eines jeden Werk richtet, so wandelt die Zeit eurer Fremdlingschaft in Furcht!
18 Denn ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold, erlöst worden seid von eurem eitlen, von den Vätern überlieferten Wandel,
19 sondern mit dem kostbaren Blut Christi als eines Lammes ohne Fehler und ohne Flecken.
20 Er ist zwar im Voraus vor Grundlegung der Welt erkannt, aber am Ende der Zeiten geoffenbart worden um euretwillen,
21 die ihr durch ihn an Gott glaubt, der ihn aus den Toten auferweckt und ihm Herrlichkeit gegeben hat, so dass euer Glaube und eure Hoffnung auf Gott ‹gerichtet› ist.“
Der Sohn Gottes
Dazu hat Gott vor aller Schöpfung einen Sohn gezeugt, den Eingeborenen oder Erstgeborenen. Durch diesen Sohn hat er auch alles geschaffen, das Sichtbare und das Unsichtbare. Er ist das Wort Gottes, das im Anfang war:
Joh 1,1. „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. 2. Dieses war im Anfang bei Gott.
3 Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist. 4. In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.“ (…)
14 „Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“
Im letzten Buch der Bibel lesen wir: Offb 19,13. „… und er ist bekleidet mit einem in Blut getauchten Gewand, und sein Name heißt: Das Wort Gottes.“
Der Mensch vom Himmel
Dieser Sohn Gottes wird Mensch, vollkommener Mensch. Ein Mensch vom Himmel, im Gegensatz zum Menschen von der Erde:
1 Kor 15,45. „So steht auch geschrieben: „Der erste Mensch, Adam, wurde zu einer lebendigen Seele“, der letzte Adam zu einem lebendig machenden Geist.
46 Aber das Geistliche ist nicht zuerst, sondern das Natürliche, danach das Geistliche.
47 Der erste Mensch ist von der Erde, irdisch; der zweite Mensch vom Himmel.
48 Wie der Irdische, so sind auch die Irdischen; und wie der Himmlische, so sind auch die Himmlischen.
49 Und wie wir das Bild des Irdischen getragen haben, so werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen.“
Die Menschwerdung
Und weiter lesen wir in der Heiligen Schrift über den Sohn Gottes, der Mensch wurde folgendes:
Hebr 2,9. „Wir sehen aber Jesus, der ein wenig unter die Engel erniedrigt war, wegen des Todesleidens mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt, damit er durch Gottes Gnade für jeden den Tod schmeckte.
10 Denn es geziemte ihm, um dessentwillen alle Dinge und durch den alle Dinge sind, indem er viele Söhne zur Herrlichkeit führte, den Urheber ihrer Rettung durch Leiden vollkommen zu machen.
11 Denn sowohl der, welcher heiligt, als auch die, welche geheiligt werden, sind alle von einem; aus diesem Grund schämt er sich nicht, sie Brüder zu nennen,
12 indem er spricht: „Kundtun will ich deinen Namen meinen Brüdern; inmitten der Gemeinde will ich dir lobsingen.“
13 Und wiederum: „Ich will mein Vertrauen auf ihn setzen.“ Und wiederum: „Siehe, ich und die Kinder, die Gott mir gegeben hat.“
14 Weil nun die Kinder Blutes und Fleisches teilhaftig sind, hat auch er in gleicher Weise daran Anteil gehabt, um durch den Tod den zunichte zu machen, der die Macht des Todes hat, das ist den Teufel,
15 und um alle die zu befreien, die durch Todesfurcht das ganze Leben hindurch der Knechtschaft unterworfen waren.
16 Denn er nimmt sich doch wohl nicht der Engel an, sondern der Nachkommenschaft Abrahams nimmt er sich an.
17 Daher musste er in allem den Brüdern gleich werden, damit er barmherzig und ein treuer Hoherpriester vor Gott werde, um die Sünden des Volkes zu sühnen;
18 denn worin er selbst gelitten hat, als er versucht worden ist, kann er denen helfen, die versucht werden.“
Die Liebe und das Gebet des Herrn Jesus
Unser Herr Jesus betet für uns zu seinem und unserem Vater:
Joh 17,24. „Vater, ich will, dass die, welche du mir gegeben hast, auch bei mir seien, wo ich bin, damit sie meine Herrlichkeit schauen, die du mir gegeben hast, denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt.“
Gott, der Vater hat uns in Christus auserwählt vor Grundlegung der Welt, sodass wir heilig und tadellos vor ihm seien, um mit ihm die Ewigkeit zu verbringen.
Eph 1,4. „… wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, dass wir heilig und tadellos vor ihm seien in Liebe“
Das Ziel vor Augen
Welch großes Vorbild ist uns der Apostel Paulus, der alles hinter sich gelassen und das große Ziel Gottes für sich und für alle Berufenen und Auserwählten erkannt hat.
Phil 3,14. „… und jage auf das Ziel zu, hin zu dem Kampfpreis der Berufung Gottes nach oben in Christus Jesus.“
Auch der Apostel Petrus spricht über das Ziel unseres Glaubens, nämlich die ewige Errettung unserer Seelen, um Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn zu haben.
1.Petr 1,9. „… und ‹so› erlangt ihr das Ziel eures Glaubens: die Rettung der Seelen“
Zum Schluss
Liebe Geschwister, lasst uns den Plan Gottes und das große Ziel für die Ewigkeit erkennen und verstehen. Lasst uns im Glauben die Wahrheit ergreifen und aus der Kraft der Liebe Gottes, die in uns ist durch den Heiligen Geist, aufeinander acht haben und dem Wort Gottes gehorsam sein.
Hebr 2,1. „Deswegen müssen wir um so mehr auf das achten, was wir gehört haben, damit wir nicht etwa ‹am Ziel› vorbeigleiten.“
Lasst uns dieses herrliche, ewige, himmlische Ziel ergreifen, indem wir uns an der himmlischen Welt droben orientieren und nicht an dieser verloren Welt.
AMEN!
👍👍😍😍
„Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist! Wenn jemand die Welt lieb hat, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm. Denn alles, was in der Welt ist, die Fleischeslust, die Augenlust und der Hochmut des Lebens, ist nicht von dem Vater, sondern von der Welt. Und die Welt vergeht und ihre Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.“
1. Johannes 2:15-17 SCH2000
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