UNSER WELTBILD
Das leere Grab von dem Herrn Jesus fordert uns heraus, unser Weltbild grundsätzlich und grundlegend zu bedenken, ja, vielleicht sogar zu überdenken.
Denn wenn das Grab wirklich leer war und der Herr Jesus leibhaftig aus den Toten auferstanden ist, dann muss das unseren Blick auf die Welt und auf unsere Art zu leben grundlegend verändern.
Denn wenn Jesus wirklich auferstanden ist, dann wissen wir, dass es einen allmächtigen Gott gibt, der über unseren großen Feind, den Tod, triumphiert hat.
Ist Jesus tatsächlich leibhaftig auferstanden, dann ist er der lebendige Herr, der uns Hoffnung über den Tod hinaus gibt, wenn wir zu ihm gehören. Und weil Christus Jesus auferstanden ist, dürfen wir sicher wissen, dass Gott sein Opfer angenommen hat und dann gibt es Erlösung aus unserer Verlorenheit und Vergebung für unsere Sünden. Die Gewissheit, dass der Herr Jesus auferstanden ist, ist die Kraft und die Hoffnung unseres Lebens.
Der auferstandene Herr erscheint seinen Jüngern und erinnert sie an das, was er Ihnen bereits im Voraus in Bezug auf seine Leiden, sein Sterben und seine Auferstehung gesagt hatte. Er wies sie darauf hin, dass alles so geschehen musste, weil es im Wort Gottes vorausgesagt war. Er erklärte ihnen das Wort Gottes, so dass sie verstanden, dass seine Leiden und seine Auferstehung am dritten Tag Gottes vorherbestimmter Plan war. Damit wurde ihnen klar, dass sie Gottes Wort vollkommen vertrauen können, weil sich sein Wort als absolut zuverlässig erwiesen hatte.
Auch unser Vertrauen in Gottes Wort sollte durch das leere Grab gestärkt werden, da wir darin erkennen können, wie wahr und zuverlässig das geschriebene Wort Gottes, die Bibel ist. Selbst in kleinsten Details hat Gott die prophetischen Vorhersagen in Erfüllung gehen lassen und er ließ alles für uns detailliert aufschreiben, damit wir immer wieder zu seinem Wort zurückkommen können, um uns an das zu erinnern, was er uns gesagt hat.
Ohne das Zeugnis der Bibel hätten wir keine Kenntnis von all den Auswirkungen der Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus und nur durch sie können wir Gewissheit über all diese Dinge bekommen und auch anderen von dieser Hoffnung berichten und sie auf Gottes Wort verweisen.
Aber Gottes Wort ist nicht nur zu unserer Information wichtig, sondern es fordert uns heraus, uns mit unserem ganzen Leben darauf auszurichten. Lassen wir uns von seinem Wort prägen? Prägt es unseren Umgang in unserer Familie, in der Gemeinde, am Arbeitsplatz, im Freundeskreis und im Umgang mit allen Menschen, die uns Gott anvertraut und mit denen wir Begegnungen und Gemeinschaft haben?
Die Botschaft der Auferstehung des Herrn Jesus blieb nicht im Kreise der Jünger, sondern ging um die ganze Welt. Allen Nationen wurde diese Botschaft verkündigt. Die Jünger waren Zeugen der Auferstehung und doch unternahmen sie die Verkündigung des Evangeliums nicht aus eigener Kraft heraus sondern vielmehr durch den vom Herrn Jesus versprochenen Helfer, die „Kraft aus der Höhe“, durch die Ausrüstung des Heiligen Geistes.
Das leere Grab Jesu war nicht der krönende Abschluss seines Wirkens. Nein, mit der Auferstehung brach etwas vollkommen Neues an: eine neue Zeit, in der wir immer noch leben, in der auch heute noch der Aufruf zur Buße zur Vergebung der Sünden an alle Menschen ergeht.
Das leere Grab unseres Herrn Jesus sollte uns herausfordern, unsere Stellung vor und zu Gott zu prüfen. Es mag viele große historische Ereignisse geben, die uns beeindrucken, die aber mit unserem persönlichen Leben nichts zu tun haben. Bei der Auferstehung unseres Herrn ist dies vollkommen anders. Paulus hat diese Wahrheit sehr treffend formuliert, als er sagte:
Apg 17,30. „Nachdem nun Gott die Zeiten der Unwissenheit übersehen hat, gebietet er jetzt den Menschen, dass sie alle überall Buße tun sollen, 31. weil er einen Tag festgesetzt hat, an dem er den Erdkreis richten wird in Gerechtigkeit durch einen Mann, den er ‹dazu› bestimmt hat, und er hat allen dadurch den Beweis gegeben, dass er ihn auferweckt hat aus den Toten.“
Die Auferstehung Jesu Christi hat für uns Menschen eine oft ungeahnte Bedeutung, gerade für diejenigen, die nicht an die Auferstehung glauben. Die Bedeutung ist die, dass es einen Gott gibt, der seine Macht in der Geschichte bewiesen hat, indem er über den Tod triumphierte; und er wird eines Tages über alle Menschen Gericht halten, ob es ihnen bewusst ist oder nicht.
Ist jedoch Jesus Christus nicht auferstanden, dann ist all das, was wir bisher über IHN gehört haben, Unsinn und kann getrost ignoriert werden. Ist Jesus Christus aber auferstanden, dann geht der Teil der Menschen, der nicht an die Auferstehung des Sohnes Gottes glaubt, dem drohenden Gericht Gottes entgegen; In aller Regel ohne etwas davon zu ahnen und ohne die notwendige Rettung durch den Erlöser und Heiland, den Gott selbst dafür eingesetzt hat.
Das leere Grab unseres Herrn Jesus fordert uns auf, zu Gott umzukehren, bei ihm Vergebung unserer Schuld zu erbitten und auf Christus, den Retter, zu vertrauen. Wenn wir das getan haben, dann fordert das leere Grab uns heraus, Zeuge dieses Geschehens zu sein, so wie Petrus und Johannes vor dem jüdischen Rat bekannten:
Apg 4,20. „Denn es ist uns unmöglich, von dem, was wir gesehen und gehört haben, nicht zu reden.“
Wenn Du noch nicht auf die Erlösung durch den Herrn Jesus ganz und gar und vollkommen vertraust, dann wende Dich an Gott, tue Buße und kehre um. Bitte Gott um Vergebung und vertraue voll und ganz auf das Wort Gottes, das die einzige Wahrheit in diesem Universum ist.
Und wenn Du für Dich in Anspruch nimmst, dass Du Jesus bereits nachfolgst, dann richte Dich konsequent nach seinem Wort und sei diesem Wort auch gehorsam. Dann hat das leere Grab für Dich und für uns die Bedeutung, die es für uns als Kinder Gottes haben sollte.
Seine Gerechtigkeit für unsere Gerechtigkeit
Der Mensch kann vor der Gerechtigkeit Gottes nicht bestehen und Gott kann Sünde nicht tolerieren. Aus diesem Dilemma gibt es nur einen Ausweg: Gottes Gerechtigkeit. Gott selbst starb in Christus, seinem eingeborenen Sohn den Tod, den wir durch die Sünde verdient haben und hat so die nötige Sühnung geschaffen, die seine heilige Gerechtigkeit fordert.
Allerdings wird diese von Jesus Christus gewirkte Sühne und die damit verbundene Gerechtigkeit für die Kinder Gottes an folgende Bedingung geknüpft: sie wird allein durch den Glauben zugerechnet.
Ernsthaftigkeit genügt nicht
Und zwar genügt die Ernsthaftigkeit immer dann nicht, wenn unser Glaube in den entscheidenden Fragen auf falschen Lehren, ja, Irrlehren beruht. Wir müssen verstehen, wie notwendig es ist, das Glaubensgut genau zu kennen, das ja das Wort Gottes ist, um nicht Gefahr zu laufen, einen Glauben zu praktizieren, der letztlich tot ist.
Jak 2, 17. „So ist auch der Glaube, wenn er keine Werke hat, in sich selbst tot. 18. Es wird aber jemand sagen: Du hast Glauben, und ich habe Werke. Zeige mir deinen Glauben ohne Werke, und ich werde dir aus meinen Werken den Glauben zeigen! 19. Du glaubst, dass ‹nur› einer Gott ist? Du tust recht; auch die Dämonen glauben und zittern. 20. Willst du aber erkennen, du eitler Mensch, dass der Glaube ohne die Werke nutzlos ist?“
Und die Werke des Glaubens, die Jakobus hier anführt, sind in erster Linie die, dem Wort Gottes gehorsam zu sein und im Geist zu wandeln und nicht im Fleisch.
Information
Das bedeutet ganz konkret, dass es nicht egal ist, was jemand glaubt. Ernsthaftigkeit ist wichtig aber sie genügt nicht, wenn unser Glaube in den entscheidenden Fragen auf falschen Lehren beruht.
Zustimmung
Das Wort Gottes, die heilige Schrift zu kennen, genügt also nicht. Als erstes muss man das Wort Gottes auch für wahr halten, da sonst der Glaube hinfällig ist.
1 Thess 2,13. „Und darum danken auch wir Gott unablässig, dass, als ihr von uns das Wort der Kunde von Gott empfingt, ihr es nicht als Menschenwort aufnahmt, sondern, wie es wahrhaftig ist, als Gottes Wort, das in euch, den Glaubenden, auch wirkt.“
Vertrauen
Doch auch derjenige, der die grundsätzlichen Aussagen der Bibel kennt und sie auch für wahr hält, muss wissen, dass auch das nicht ausreicht, um das Ziel zu erreichen. Denn der Satan kennt diese Wahrheiten auch, und zwar noch viel präziser als jeder von uns und er weiß, dass diese zu 100 Prozent wahr sind, aber er hasst sie und lehnt sie ab.
Jak 2,19. „Du glaubst, dass ‹nur› einer Gott ist? Du tust recht; auch die Dämonen glauben und zittern.“
Es reicht also nicht nur, die Fakten über den Herrn Jesus am Kreuz zu kennen und für wahr zu halten, nein, lebendiger Glaube bedeutet, ganz persönliches Vertrauen in Christus als den Heiland und Herrn zu haben. Dieses Vertrauen schließt unseren Willen und Verstand mit ein und ist möglich durch die Wiedergeburt, sodass wir jetzt für Gott leben können. Ein Leben, wie es unser großes Vorbild, unser Herr Jesus Christus, selbst gelebt hat. Aus Gottes Kraft können wir das.
Gott allein die Ehre
Röm 3,27. „Wo bleibt nun der Ruhm? Er ist ausgeschlossen. Durch was für ein Gesetz? Der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens. 28. Denn wir urteilen, dass ‹der› Mensch durch Glauben gerechtfertigt wird, ohne Gesetzeswerke.“
Wenn dieses Gesetz des Glaubens nicht in der ganzen Fülle verstanden wird, dann wird Jesus Christus nicht als Retter begriffen und verkündigt; Als derjenige, der geistlich Tote auferweckt, sondern lediglich als eine Art Medizin für Kranke. Gott allein gebührt die Ehre, sowohl für die Errettung durch den Glauben als auch in einem Leben der Nachfolge im Glauben.
Schon am Anfang unseres Christen-Lebens muss sich die folgende Erkenntnis ergeben:
1 Kor 1,30. „Aus ihm aber ‹kommt es, dass› ihr in Christus Jesus seid, der uns geworden ist Weisheit von Gott und Gerechtigkeit und Heiligkeit und Erlösung; 31. damit, wie geschrieben steht: „Wer sich rühmt, der rühme sich des Herrn!“