Wozu tust Du, was Du tust?
Manch einer von uns hat sich darüber noch gar keine oder wenige Gedanken gemacht. Aber dieses Thema ist in unserer Beziehung zu unserem Gott und Vater, zu unserem Herrn Jesus Christus und zu unseren Geschwistern ganz entscheidend.
Die Frage der Ehre
Dazu wollen wir uns folgende Schriftstelle anschauen und einen wichtigen Grundsatz für unser geistliches Leben erkennen:
Joh 5,44. „Wie könnt ihr glauben, die ihr Ehre voneinander nehmt und die Ehre, die von dem alleinigen Gott ist, nicht sucht?„
Diese Aussage unseres Herrn Jesus macht klar, dass derjenige, der seine Ehre bei Menschen und nicht die Ehre bei Gott sucht, dass dieser Mensch entweder gar nicht glauben kann oder in seinem Glauben nicht wächst.
Wir dürfen nicht die Ehre von Menschen suchen sondern alleine bei unserem Vater im Himmel. Der Herr Jesus sagte dazu etwas eindeutiges:
Joh 5,41. „Ich nehme nicht Ehre von Menschen„
Der Mensch, der nicht wirklich glaubt, sucht die Ehre bei den Menschen und nicht bei Gott.
Joh 12,43. „…denn sie liebten die Ehre bei den Menschen mehr als die Ehre bei Gott.“
Joh 8,50. „Ich aber suche nicht meine Ehre: Es ist einer, der ‹sie› sucht und der richtet.“
Der Vater sucht unsere Ehre, wenn wir ihn ehren und unsere Ehre nicht bei den Menschen sondern vielmehr beim Vater suchen.
Wer sucht seine eigene Ehre?
Wer seine eigene Ehre sucht, redet aus sich selbst. D. h., er will Menschen gefallen und nicht Gott. Was ist die Konsequenz?
Die Konsequenz ist, dass er Dinge sagt, die Menschen gefallen und dass er nicht das sagt, was Gott gefällt. Und was ist das?
Was gefällt Gott? Das Wort Gottes!
Joh 7,18. „Wer aus sich selbst redet, sucht seine eigene Ehre; wer aber die Ehre dessen sucht, der ihn gesandt hat, der ist wahrhaftig, und Ungerechtigkeit ist nicht in ihm.“
Wir dürfen niemals unsere eigene Ehre suchen, sondern immer nur die Ehre Gottes. Alles was wir tun, muss zur Ehre Gottes sein.
Die Unterscheidung
Wer seine eigene Ehre sucht, sucht sie bei den Menschen und wird deshalb immer das verkündigen, was die Menschen hören wollen. Und das auch noch im Namen Gottes!
1 Joh 4,3 „Wer sich nicht zu Jesus bekennt, hat nicht den Geist, der von Gott kommt. Aus ihm spricht vielmehr der Geist des Antichrists. Ihr habt ja gehört, dass dieser ´Lügengeist` in die Welt kommen wird, und inzwischen ist er bereits da.
4 Ihr jedoch stammt von Gott, liebe Kinder, und habt den falschen Propheten siegreich widerstanden; denn der, der in euch lebt, ist größer ´und stärker` als der, von dem die Welt beherrscht wird.
5 Die falschen Propheten stammen von der Welt; deshalb hat auch das, was sie lehren, seinen Ursprung in dieser Welt und wird von der Welt mit Zustimmung aufgenommen.
6 Wir hingegen stammen von Gott, und wer Gott kennt, hört auf uns, während der, der nicht von Gott stammt, nicht auf uns hört. Daran können wir erkennen, ob wir es mit dem Geist der Wahrheit zu tun haben oder mit dem Geist des Irrtums und der Lüge.“
Wer Gott kennt, wird auf uns hören
Ja, das ist eine starke Aussage, und mancher wird fragen wieso? Ist das nicht hochmütig? Nein!
Warum nicht?
Weil derjenige, der Gott kennt, deshalb auf uns hört, weil dieser auch erkennt, dass das, was wir sagen, die Wahrheit aus Gottes Wort ist. Voraussetzung ist natürlich, dass ein solcher Mensch das Wort Gottes studiert und die Wahrheit erkennt.
Wer unmündig ist, wird von jedem Wind der Lehre hin und her geworfen und wird immer das suchen, was seiner alten Natur, seinem Fleisch gefällt.
Eph 4,14. „‹Denn› wir sollen nicht mehr Unmündige sein, hin- und hergeworfen und umhergetrieben von jedem Wind der Lehre durch die Betrügerei der Menschen, durch ‹ihre› Verschlagenheit zu listig ersonnenem Irrtum.“
Wohin Stolz und Suche nach eigener Ehre führen
Sicherlich ist das beeindruckendste Beispiel der Fall Luzifers, des strahlensten Engelfürsten in der Himmelswelt. Er wurde von Gott geschaffen, in strahlender Schönheit und Reinheit, in Majestät und Herrlichkeit, mit Weisheit und Autorität.
Hes 28,12 „… Du warst das vollendete Siegel, voller Weisheit und vollkommen an Schönheit, 13. du warst in Eden, dem Garten Gottes; aus Edelsteinen jeder ‹Art› war deine Decke: Karneol, Topas und Jaspis, Türkis, Onyx und Jade, Saphir, Rubin und Smaragd; und Arbeit in Gold waren deine Ohrringe und deine Perlen an dir; am Tag, als du geschaffen wurdest, wurden sie bereitet. 14. Du warst ein mit ausgebreiteten ‹Flügeln› schirmender Cherub, und ich hatte dich ‹dazu› gemacht; du warst auf Gottes heiligem Berg, mitten unter feurigen Steinen gingst du einher.“
Luzifer war offensichtlich der oberste Engel in der Himmelsschar und über die Engel gestellt. Aber er wurde stolz und wollte seine eigene Ehre nehmen und hat schließlich gegen Gott rebelliert.
Hes 28,15. „Vollkommen warst du in deinen Wegen von dem Tag an, als du geschaffen wurdest, bis sich Unrecht an dir fand. 16. Durch die Menge deines Handels fülltest du dein Inneres mit Gewalttat und sündigtest. Und ich verstieß dich vom Berg Gottes und trieb dich ins Verderben, du schirmender Cherub, aus der Mitte der feurigen Steine.“
Die Konsequenz dieses Stolzes und der Rebellion Luzifers
Dazu lesen wir im Buch Jesaja folgendes:
Jes 14,12. „Wie bist du vom Himmel gefallen, du Glanzstern, Sohn der Morgenröte! ‹Wie bist du› zu Boden geschmettert, Überwältiger der Nationen! 13. Und du, du sagtest in deinem Herzen: „Zum Himmel will ich hinaufsteigen, hoch über den Sternen Gottes meinen Thron aufrichten und mich niedersetzen auf den Versammlungsberg im äußersten Norden. 14. Ich will hinaufsteigen auf Wolkenhöhen, dem Höchsten mich gleich-machen.“ – 15. Doch in den Scheol wirst du hinabgestürzt, in die tiefste Grube.“
Dieser Geist der Rebellion entfaltet seine Wirkung mehr oder weniger im Fleisch aller Menschen, die nicht von neuem geboren sind und aus der Kraft Gottes ihre alte Natur mit Christus als gekreuzigt betrachten. Aber auch in der alten, sündigen Natur der Neugeborenen, wenn sie im Fleisch wandeln.
Jeder von uns ist angefochten von dieser mächtigen Begierde der eigenen Herrlichkeit und der eigenen Ehre, sodass wir auf uns selbst und aufeinander aufgeben müssen, dass wir nicht stolz und selbstherrlich werden, sondern dass wir vielmehr die Ehre Gottes suchen, in allem was wir denken, reden und tun.
Kol 3,17. „Und alles, was ihr tut, im Wort oder im Werk, alles tut im Namen des Herrn Jesus, und sagt Gott, dem Vater, Dank durch ihn!„
Kol 3,23. „Was ihr auch tut, arbeitet von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen, 24. da ihr wisst, dass ihr vom Herrn als Vergeltung das Erbe empfangen werdet; ihr dient dem Herrn Christus.“
AMEN!
Lieber Gemeinde Jesu Cristhi
Nach dem ich gelesen habe, ich denke, dass die Person die seine eigene ehre sucht , eine person ist, die in der Kenntnis des wortes und in Ihrer Beziehung zu Gott nicht gereift ist.
Wenn wir in Christus sind, müssen wir auch für das Fleisch unseres Ego sterben, damit der Geist Gottes in uns Lebt.
und nach meine erfahrung das ist ein Prozess der geistigen Reife.
Liebe grüsse aus Quito Ecuador, von Paula