Reinhold Thalhofer
Dieses Thema haben wir bisher noch nicht gründlich beleuchtet, sodass es ein besonderes Vorrecht ist, aus dem Wort Gottes zu erfahren, wie sich unser Gott und Vater, der unser Schöpfer ist, das Zusammenleben von Mann und Frau in einer Ehe gedacht hat und welche Weisheit wir im Wort Gottes dazu finden.
Allerdings ist es wichtig zu verstehen, dass es keine Gemeinschaft und keine Beziehung gibt, die von gleicher oder größerer Bedeutung wäre oder sein könnte, als die Beziehung der Kinder Gottes zu ihrem Vater im Himmel und zu ihrem Erlöser und Heiland und letztlich Bräutigam, mit dem wir bereits verlobt sind und vorbereitet werden für eine Ehe, die in Ewigkeit gilt und im Himmel geschlossen wird.
Dieses so wichtige Thema gliedern wir in folgende Kapitel:
- Der Unterschied in der Berufung Gottes.
- Die Braut des Lammes, das ist Christus.
- Die Ehe für ein Kind Gottes.
- Was ist mit dem Standesamt?
- Fazit.
Wobei ich nur diejenigen ansprechen will, die sich als wahre Gläubige, also Kinder Gottes und damit Nachfolger und Nachahmer Jesu Christi verstehen.
Heute studieren wir das Ziel unserer Reise, nämlich die Ewigkeit.
Dieses Thema: „Gott, der Vater will das Beste für Dich | Teil-“ gliedern wir wie folgt:
Die Gliederung:
- Erkenntnis | KW 26
- Glaube | KW 27
- Gehorsam | KW 29
- Ewigkeit | 30.07.2023
Der Unterschied in der Berufung Gottes
Ganz grundsätzlich müssen wir 3 Phasen in den unterschiedlichen Berufungen der Menschen aus Gottes Perspektive unterscheiden:
Die 1. Phase:
Als erstes sehen wir die Schöpfung und den von Gott geschaffenen Menschen, nämlich Adam und Eva. Sie waren zum Bilde Gottes geschaffen, füreinander bestimmt und sollten sich einander lieben, füreinander da sein, sich gegenseitig ergänzen, die Schöpfung verwalten und sich vermehren und die Erde füllen.
1 Mo 2,18 „Und Gott, der HERR, sprach: Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei; ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht. (…)
20 Und der Mensch gab Namen allem Vieh und den Vögeln des Himmels und allen Tieren des Feldes. Aber für Adam fand er keine Hilfe, ihm entsprechend.
21 Da ließ Gott, der HERR, einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, so daß er einschlief. Und er nahm eine von seinen Rippen und verschloß ihre Stelle mit Fleisch;
22 und Gott, der HERR, baute die Rippe, die er von dem Menschen genommen hatte, zu einer Frau, und er brachte sie zum Menschen.“
Gleich danach lesen wir dann den Plan Gottes für den Mann und seine Frau:
1 Mo 2,24 „Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden zu einem Fleisch werden.“
Ihr Auftrag war eindeutig formuliert:
1 Mo 1,28 „Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, und füllt die Erde, und macht sie ‹euch› untertan; und herrscht über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf der Erde regen!“
Die 2. Phase:
Nach dem Sündenfall und der Vertreibung des Menschen aus dem Paradies hat der Mensch den ersten Auftrag Gottes, fruchtbar zu sein, erfüllt, aber den zweiten Auftrag, nämlich die Erde zu füllen hat er nicht erfüllt.
Deshalb hat Gott dann die Sprachen der Menschen verwirrt, sodass sie schließlich doch den Plan aufgaben, sich einen Namen zu machen, indem sie einen Turm bauten und zusammenbleiben wollten.
In seiner Rebellion gegen Gott trieb der Mensch dann seine Sünden so weit und wurde schließlich so verdorben, dass Gott alle Menschen bis auf Noah und seine Familie durch die Sintflut auslöschte.
Aber auch in der Folge wurden die Menschen in aller Regel gottlos und verdorben, sodass sich Gott ein Volk aus allen Nationen erwählte, nämlich sein irdisches Volk, Israel. Diesem Volk gab Gott ganz klare Anweisungen zur Ehe und Ehescheidung.
Die 3. Phase:
Diese Phase betrifft nun die Zeit der Gemeinde, in der alle, die in die Gemeinde, also in den Leib des Christus – durch den Heiligen Geist hineingetauft sind, Kinder Gottes und damit göttlicher Natur teilhaftig geworden sind.
Dies ist eine ganz besondere Phase und die höchste Berufung Gottes, die ein Mensch erfahren kann.
Welche Vorstellungen Gott über die Brüder des Erstgeborenen Sohnes, den Herrn Jesus Christus hat, wollen wir im nächsten Punkt genauer studieren. Wobei natürlich auch die Schwestern ebenfalls Brüder in Christus sind.