Reinhold Thalhofer

Was Ostern bedeutet, wird auf vielfältige Weise erklärt.

Für die meisten Menschen sind es willkommene Feiertage im Frühjahr, ohne dass die eigentliche Bedeutung verstanden wird.

Ostereier und Schokoladenhasen sind die Symbole für diese Tage und möglicherweise auch ein entsprechendes Festmahl.

Aber was bedeutet es für uns? Verstehen wir, was wirklich geschehen ist und warum es geschehen musste?

Wir werden erkennen, dass es sich um den zentralen Erlösungsplan Gottes – für den in Sünde gefallenen Menschen, der auf ewig verloren schien – handelt.

Das Kreuz und die Auferstehung des menschgewordenen Sohnes Gottes ist für die meisten Menschen eine Torheit, für uns, als Kinder Gottes, symbolisiert es einerseits die Gerechtigkeit Gottes und andererseits die Liebe und schließlich und vor allem die Weisheit Gottes, die weit über der menschlichen Weisheit steht. Und nicht zuletzt ist das Kreuz unsere Kraft.

1. Kor 1,18. „Denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verlorengehen, Torheit; uns aber, die wir errettet werden, ist es Gottes Kraft.
19. Denn es steht geschrieben: „Ich werde die Weisheit der Weisen vernichten, und den Verstand der Verständigen werde ich verwerfen.
20. Wo ist ein Weiser? Wo ein Schriftgelehrter? Wo ein Wortstreiter dieses Zeitalters? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht?
21. Denn weil in der Weisheit Gottes die Welt durch die Weisheit Gott nicht erkannte, hat es Gott wohlgefallen, durch die Torheit der Predigt die Glaubenden zu erretten.
22. Und weil denn Juden Zeichen fordern und Griechen Weisheit suchen,
23. predigen wir Christus als gekreuzigt, den Juden ein Ärgernis und den Nationen eine Torheit;
24. den Berufenen selbst aber, Juden wie Griechen, Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit.
25. Denn das Törichte Gottes ist weiser als die Menschen, und das Schwache Gottes ist stärker als die Menschen.“

Dieses Thema: „Ostern – was bedeutet das?“ gliedern wir in folgende Kapitel:

  1. Einleitung
  2. Die letzten Tage Jesu vor der Kreuzigung
  3. Was ist am Kreuz geschehen?

Einleitung

Bereits ganz am Anfang, als Gott die Welt und die Menschen schuf, und der Mensch in Sünde fiel, hat Gott seinen Plan für die Lösung dieses schrecklichen Ereignisses, angedeutet.

Dazu lesen wir:
1 Mo 3,14. „Und Gott, der HERR, sprach zur Schlange: Weil du das getan hast, sollst du verflucht sein unter allem Vieh und unter allen Tieren des Feldes! Auf deinem Bauch sollst du kriechen, und Staub sollst du fressen alle Tage deines Lebens!
15. Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zermalmen, und du, du wirst ihm die Ferse zermalmen.

Die Auferstehung

Wir wissen, dass mit der Schlange Satan angesprochen wurde und dass der Same der Frau der Erlöser ist. Welch genialer Plan Gottes hinter diesem scheinbar unlöslichen Problem stand, erfahren wir im Wort Gottes erst später.

Alles schien verloren zu sein. Der Mensch, der durch die Sünde nun von Gott getrennt war, konnte mit keinem Mittel und keiner Maßnahme diese Situation lösen.

Die Konsequenz der Sünde – die Rebellion und der Ungehorsam gegen Gott und sein Gebot – war der ewige Tod des Menschen. Wir wissen ja aus dem Zusammenhang, dass der Mensch dem Teufel, der in der Gestalt der Schlange auftrat und der ihn belog, mehr glaubte als seinem Schöpfer.

Die Ursache dafür war die Begierde im Menschen, die die gleiche Begierde war, die in Satan wirksam war, nämlich, zu sein wie Gott.

Durch Adam kam also die Sünde in die Welt und durch die Sünde der Tod, der schließlich zu allen Menschen durchgedrungen ist, weil sie alle von Adam und Eva abstammen.
Röm 5,12. „Darum, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod und so der Tod zu allen Menschen durchgedrungen ist, weil sie alle gesündigt haben.“

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